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Schneeballtext

Kinder und Jugendliche, die mehrfach in einer Pause oder auf dem Unterrichtsweg von Schneebällen getroffen werden, erreichen ihren Arbeitsplatz oft unterkühlt und nass. In einem solchen Zustand kann man nicht mehr gut gelaunt und erfolgreich lernen und arbeiten. Das kann eine Schule nicht hinnehmen und dulden.

Insgesamt kann man sagen: ein Schneeballwurf ist nur für mich als Werfer ein Spaß - häufig kann der Getroffene nicht darüber lachen. Er hat im schlimmsten Fall den Schreck, sowie Schmerzen und Verletzungen.

Zuallerletzt muss ich natürlich noch erwähnen, dass aurch das Werfen von Schneebällen auch Sachen beschädigt oder zerstört werden. Eine durch einen Schneeball zerschossene Fensterscheibe muss ich als Schüler grundsätzlich selbst bezahlen. Hier hilft mir die Schule nicht.

Besönders toll finden es einige Schülerinnen und Schüler, Schneebälle auf fahrende Autos oder Busse zu werfen. Kommt es dadurch zu einem Unfall, so bin ich als Verursacher grundsätzlich mitverantwortlich und werde — notfalls auch strafrechtlich — verfolgt. Solche Schäden können in die Millionen gehen.

Wo wir schon beim Thema Schadensersatz sind: Der Rektor hat uns als Schüler eindringlich darauf hingewiesen, dass er die Namen von „Schnee-Tätern“ an den Gemeindeunfallversicherungsverband (GUVWV) weitergibt. Der ist nämlich für die Bezahlung von Arzt- und Krankenhausrechnungen zuständig, die durch Verletzungen im Schulbetrieb entstehen. Wenn aber ein Schuldiger zu ermitteln ist, so ist die Schule gesetzlich verpflichtet, eine Mitteilung an den GUVV zu machen. Dieser holt sich die entstandenen Kosten dann von mir, beziehungsweise von meinen Eltern wieder zurück.

Eine schlimme Unart ist das „Einseifen“! Hierbei werden vor allem kleinere und jüngere Schülerinnen und Schüler festgehalten und mit Schnee möglichst intensiv eingerieben. Alle Folgen des Schneeballwerfens können auch hier passieren: Verletzungen, Unterkühlung und vor allem das Nasswerden der Kleidung möchte ich nochmals nennen. Hinzu kommt noch, dass das Einseifen eine grobe Form von körperlicher Gewalt darstellt. Hiermit kann ich andere Menschen erniedrigen, bloßstellen und im Inneren verletzen. Mit Spaß hat dies alles nichts mehr zu tun. An unserer Schule darf für solche Bösartigkeiten kein Platz sein. 

Ich habe in diesen Tagen gegen mindestens eine der oben stehenden Regeln und Verhaltensweisen verstoßen. Dadurch habe ich die schulische Ordnung gestört und andere Menschen gefährdet. Ein Lehrer oder eine Lehrerin hat mir den Auftrag gegeben, diesen lehrreichen und informativen Text abzuschreiben. Dies ist eine sehr sinnvolle und gerechte Maßnahme. Es kommt ja nicht darauf an, ob auch andere Schülerinnen und Schüler dasselbe Verhalten gezeigt haben. Es reicht, wenn ich mich falsch verhalte. Außerdem kommt hinzu, dass ich dies alles eigentlich wissen muss. Der Rektor und meine Lehrer haben es mir oft genug gesagt. Vieles ist außerdem so klar, dass ich es mir auch selber hätte denken können. Diese Arbeit soll mich nun auf den richtigen Weg zurückbringen. In Zukunft will ich mich anders verhalten. Ich werde die Regeln, die für das Thema „Schule und Schnee“ gelten, genau einhalten. Wenn ich wieder gegen sie verstoße, weiß ich, dass meine Lehrer keine andere Möglichkeit haben, als mir die gleiche Aufgabe erneut zu stellen so lange, bis ich alles begriffen habe. Auch habe ich Verständnis dafür, dass mein Klassenlehrer im Wiederholungsfall zusätzlich meine Eltern benachrichtigen und zu einem Gespräch in die Schule bestellen muss. Meine Eltern müssen ja dann in ihrer Verantwortung als Erziehungsberechtigie mit dafür sorgen, dass ich für andere erträglich bin.

Eine Schule ist ein Lebensraum für viele Menschen. Wir wollen ihn nicht mit Regeln vollstapeln aber dort, wo es um Gesundheit, Sicherheit und friedliches Miteinander geht, kommen wir ganz ohne leider nicht aus. Schreibe diesen Aufsatz in Schönschrift ab und mache dich durch mehrmaliges Lesen mit seinem Inhalt vertraut!